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Eine außergewöhnliche Tour, die alles und mehr für Mountainbiker bietet. Ein langer und abwechslungsreicher Anstieg mit fast 2.000 Höhenmetern, der selbst für die erfahrensten Radfahrer eine anregende Herausforderung darstellt. Außerdem bietet sie zahlreiche Gelegenheiten zur Einkehr in einigen der schönsten Berghütten der Region. Das Endziel ist die Tireseralm, die am Fuße der spektakulären Denti di Terrrarossa/Rosszähne liegt und mit dem Mountainbike erreicht werden kann. Die Abfahrt, besonders im zweiten Teil, ist technisch anspruchsvoll und bietet Abschnitte, die für fortgeschrittene Fahrer geeignet sind. Ein Traum für gut trainierte Radfahrer, sowohl körperlich als auch technisch!
Die Tour beginnt am Tourismusbüro in Seis. Die ersten Kilometer, die zum Infopoint in St. Valentin und der Panoramastraße nach Wasserebene führen, können als Aufwärmphase genutzt werden. Danach beginnt die Herausforderung mit einem anspruchsvollen Anstieg zum Schafstall. Mit 200 Höhenmetern mehr ist die Straße von Marinzen nach Gstatsch sehr eben.
Der nächste Abschnitt ist eine echte Herausforderung. Die nächsten 250 Höhenmeter fährst du auf der Seiser Alm Straße, die ab 9 Uhr bis zum Parkplatz für den Verkehr gesperrt ist. Es gibt keine vernünftige Alternative zu dieser Straße. Nach dem Spitzbühel-Parkplatz wird die Tour wieder steiler. Mit einer durchschnittlichen Steigung von 15 Prozent geht es auf einer schmalen asphaltierten Straße hinauf zur Bergstation des Spitzbühel-Sessellifts. Die gleichnamige Hütte beherrscht das Tal und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Santner/Santnerspitze, die das nordwestliche Ende des Schlerns darstellt und so nah erscheint, dass du sie fast mit dem Finger berühren kannst.
Vom Spitzbühel aus beginnt ein aussichtsreicher Marathon zwischen Hütten, Almen und Schutzhütten auf der Seiser Alm. Auf dem Weg zur Laurinhütte, zum Alpenotel Panorama, zur Rosa-Alpina-Hütte, zur Molignonhütte und zur Dialer Kirche werden die Seiser Alm und die umliegenden Gipfel, wie der Langkofel der Plattkofel, die Marmolada, die Sellastockgruppe, der Sas Rigais, die Geißler, die Denti di Terrarossa/Rosszähne, der Schlern/Schlern und die Punta Santner/Santnerspitze, immer wieder in Erstaunen. An besonders klaren Tagen kann dein Blick bis zu den Zillertaler und Stubaier Alpen in Österreich und sogar bis zum Ortler/Ortler schweifen.
Ein Abschnitt von 300 Höhenmetern trennt die Diallerhütte von der Alpe di Tires-Hütte, mit einem ziemlich steilen Anstieg. Einige Abschnitte erreichen eine Steigung von 20 %, was eine Herausforderung sein kann, wenn man schon viele Höhenmeter überwunden hat. Das Tierseralm Hütte ist aber auf jeden Fall eine Einkehr wert und bietet ein herrliches Panorama, vor allem auf den nahe gelegenen Rosengarten. Die Gastfreundschaft der Gastgeber und die Qualität des Essens sind außergewöhnlich, so dass auch eine Übernachtung einladend ist.
Auf dem Rückweg über aussichtsreiche Pfade steigen wir in Richtung Giogo Molignon ab und haben die Möglichkeit, bei klarem Himmel die Marmolada zu bewundern. Von der Dialler Kirche führt ein Panoramaweg zum Zallinger. Auf unbefestigten Wegen und weiter auf einer schmalen Asphaltstraße erreichst du Saltria, wo der letzte Anstieg der Tour beginnt. Du radelst auf der asphaltierten Straße, vorbei an der schönen Rauch-Hütte, nach Compaccio.
Kurz unterhalb von Compaccio, beim Hotel Zorzi, führt ein Weg zum Parkplatz Spitzbühel. Nach der Jagglalm wird der Weg lustig und führt dich direkt zum Spitzbühel-Parkplatz. Auf dieser Etappe ist fortgeschrittenes Fahrkönnen gefragt. Der Singletrail nach Gstatsch ist schmal, uneben und folgt teilweise einem alten Karrenweg. Bei Regen oder nassem Boden kann dieser Abschnitt sehr rutschig sein. Von Gstatsch aus geht der Spaß auf einem schmalen, abgelegenen Pfad zu den Razzes-Bädern weiter. Erst auf der Höhe des Frommerbachs wird der Weg wieder zur Schotterstraße und wir kehren in die „Zivilisation“ zurück.
Unterhalb der Ruinen von Castelvecchio beginnt ein fließender Pfad, der am Parkplatz der Seiser Alm Kabinenbahn endet. Von hier aus sind es nur noch wenige Minuten bis zum Ausgangspunkt am Tourismusbüro in Seis.
Varianten
- Leichterer Aufstieg auf der Straße zur Seiser Alm: Biege am Infopoint San Valentino nicht links ab, sondern fahre geradeaus in Richtung Gstatsch.
- Umgehung der Tierseralm: Für diejenigen, die nicht in guter körperlicher Verfassung sind, die sich verspäten oder wenn das Wetter schlecht wird, ist es möglich, von der Tour abzuweichen und sie an der Dialer Kirche abzubrechen. Danach biegst du, anstatt in Richtung Tierseralm Hütte zu gehen, links in Richtung Zallinger ab. Auf diese Weise sparst du 320 Höhenmeter und etwas mehr als eine Stunde Gehzeit.
- Aufstieg mit der Seiser Alm Seilbahn: Deutlich einfacher und kürzer wird die Tour, wenn du mit der Seilbahn nach Kompatsch fährst und auf der asphaltierten Straße am Informationsbüro der Seiser Alm vorbeiradelst.